Therapie

Die manuelle Therapie hilft dabei, Beweglichkeit herzustellen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Gelenke, Weichteile und Nerven werden mobilisiert, um Schmerzen zu minimieren. Ein Training zur Stabilisation rundet die Therapie ab, um das neu gewonnene Bewegungsausmaß zu erhalten.

Die Kiefergelenkstherapie als Spezialgebiet der Physiotherapie wird bei Symptome wie Zähneknirschen, Kiefergelenks-, Ohren-, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Schwindel, Migräne, Schulterverspannungen, Hüft- und Knieprobleme eingesetzt. All diese Leiden können durch einen falschen Biss ausgelöst werden. Der Kauapparat zählt zu den kompliziertesten Systemen im Körper und ist eng mit Kopf, Wirbelsäule, Gehirn und weiteren Organen verbunden.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Ödem- und Entstauungstherapie. Mit ihr können angeschwollene Körperregionen beispielsweise nach Traumata und Operationen behandelt werden. Bei dieser Therapie werden kreisförmige Bewegungen mit leichtem Druck genutzt, um überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem zu verschieben. Dadurch wird diese über den Blutkreislauf abtransportiert.

Die Cranio Sacral Therapie ist ein Teilbereich der Osteopathie. Sie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Wellenbewegungen der Flüssigkeit in Gehirn- und Rückenmark auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen. Der „Energiefluss“ und die Aktivierung körpereigener „Selbstheilungskräfte“ stehen hier im Vordergrund. Durch Berührung von Kopf und Rücken sammelt der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden. Mit deren Hilfe können Funktionsstörungen an Körper und Schädel behandelt werden.

Vor rund 30 Jahren entwickelte der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich. Ähnlich der Haut, daher kaum spürbar, dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen. Dabei wirkt es schmerzlindernd und regt den Stoffwechsel an und schränkt im Alltag kaum ein.

Mithilfe des Bobath-Konzepts können Erkrankungen des Zentralen Nervensystems behandelt werden, dazu zählen unter anderem Schlaganfall , Multiple Sklerose, Parkinson, Schädel- Hirn- Traumata, Gehirnblutungen. Dieser Ansatz macht sich die lebenslange Lernfähigkeit des Gehirns, Neuroplastizität genannt, zunutze. Der Patient soll in seinem Alltag so selbstständig wie möglich leben können. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein individuelles Programm je nach Problemen und Bedürfnissen des Patienten zusammengestellt.